Die Women’s Tennis Association hat die Rangliste der Mütter, die nach der Geburt auf die Tour zurückkehren, nochmals geschützt. Spielerinnen, welche aus dem Mutterschaftsurlaub zurückkommen oder aufgrund von Verletzungen abwesend waren, dürfen ihre vorherige Rangliste nutzen, um nach einer Rückkehr 3 Jahre lang an 12 Turnieren teilzunehmen. Diese Entscheidung bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass Spielerinnen bei Turnieren entsprechend ihrer Rangliste aussortiert werden. Die Entscheidung liegt weiterhin in dem Ermessen von Turnieren. Nachdem Serena Williams, nach der Geburt ihrer Tochter, auf das Spielfeld zurückkehrte brachte dies viele neue Themen mit sich. Ihre Weltrangliste war während ihrer Abwesenheit auf Position 453 gefallen und trotz der Tatsache, dass sie 23 Titel gewonnen hatte, darunter die aktiven Australian Open wo sie während der siebenwöchigen Schwangerschaft den Sieg holte, wurde sie nicht für die French Open ausgesät. Während Wimbledon im vergangenen Jahr wurde sie jedoch auf Platz 25 gesetzt, obwohl sie außerhalb der 32 besten Spielerinnen der Welt rangierte.
Neuer Wind für die Frauenwelt
Die WTA gab bekannt, dass Spielerinnen, die zu einer der Grand Slam Tours zurückkehrt bis zu 3 Jahre, nach der Geburt ihres Babys, ein besonderes Ranking verwenden dürfen. Die Entscheidung nimmt eine große Last von den Sportlerinnen, da eine Geburt oft mit etwas Negativem assoziiert wurde. Der WTA Chef nahm diese Last nun ab, sodass sich die Damen ebenfalls aktiv für ihre Familie und den Nachwuchs kümmern können. Es gibt nach wie vor noch viele Schattenseiten wenn es um den Vergleich zwischen Männern und Frauen der Sportwelt geht. Es ist ganz klar, dass eine Frau sich die Zeit für ihr Kind nehmen muss, sodass die wichtigen Dinge im Leben jederzeit im Vordergrund bleiben. Geld und Macht ist eine Sache, jedoch ist die Balance zwischen Arbeit und Freizeit essentiell. Williams, welche einen Rekord von 23 Grand Slam Titeln besitzt, war bei den diesjährigen French Open in ihrem ersten Major-Titel seit der Geburt ihrer Tochter nicht aufgetreten. Der WTA Chef betonte hierzu noch deutlich: “Wir sind darauf ausgelegt, die Spielerinnen bei der Rückkehr, nach ihrer Schwangerschaft, aktiv in dem Wettbewerb umfassend zu unterstützen, während sie gleichzeitig die Anforderungen an den Turnieren und der Fairness aufrechterhalten.”
Es ist essentiell, dass sie alle Spielerinnen wohlfühlen, sodass man das bestmöglichste Spielerlebnis genießen kann. Jede einzelne Spielerin hat das Recht sich die Zeit für ihre Familie zu nehmen, sodass sie ebenfalls völlig mit einem guten Bewusstsein auf dem Platz steht. Die Musterbeispiele wie von Serena Williams haben nochmals die Notwendigkeit der Regeländerung aufgezeigt, sodass die Fairness sowie Liebe zum Sport weiterhin im Rampenlicht bleibt. Wir freuen uns über alle neue Erungenschaften der Frauen-Sportwelt, da nach wie vor noch Kleinigkeiten eine neue Anpassung der Spielregeln braucht.